Antrag: | Gleiche Chancen für alle! Azubiwerk für Thüringen |
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Antragsteller*in: | Jasper Robeck (KV Erfurt) |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 18.11.2023, 15:01 |
Ä1 zu A14: Gleiche Chancen für alle! Azubiwerk für Thüringen
Titel
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Arbeitskampf an der Seite junger Menschen: Gleiche Chancen für alle! Azubiwerk für Thüringen / TV-Stud: Gleicher Zugang und faire Arbeitsbedingungen auch für studentisch Beschäftigte!
Antragstext
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Arbeitskampf an der Seite junger Menschen!
Gleiche Chancen für alle! Azubiwerk für Thüringen
Auszubildende müssen häufig weite Strecken zur Berufsschule zurücklegen und das bei oftmals noch dürftig ausgebautem öffentlichem Personennahverkehr, insbesondere in den ländlichen Räumen Thüringens. Bei vielen dualen Berufsausbildungen wird der Berufsschulunterricht nur an einem einzigen oder
In Zeile 10 einfügen:
Das Land Thüringen soll das Azubiwerk durch staatliche Zuschüsse, besonders in der Phase der Konzeption und Errichtung, fördern.
TV-Stud: Gleicher Zugang und faire Arbeitsbedingungen auch für studentisch Beschäftigte!
Ein Job an der Hochschule ist kein Vergnügen oder nette Nebenbeschäftigung, sondern für viele Studierende ist die Beschäftigung als studentische Hilfskräfte unerlässlich, um das Studium und das WG-Zimmer in der Großstadt zu finanzieren. Auch ist ein Hilfsjob oft der Einstieg in eine wissenschaftlich Karriere!
Gleichzeitig werden solche Beschäftigungen häufig nicht mal ausgeschrieben, sondern einfach durch Lehrstuhlinhaber*innen vergeben. Das führt zu bekannten Missbrauchspotenzial und Hierachien. Verträge sind häufig auf die Vorlesungszeit befristet, was dazu führt, dass Urlaubstage nicht immer genommen werden können oder verlangt wird über Vertagsende hinaus zu arbeiten, beispielsweise Klausuren zu korrigieren oder die Vorlesungen und Seminare des kommenden Semesters vorzubereiten. Die Entlohnung meist nur knapp über den Mindestlohn bietet wenig Perspektive, dabei bräuchten wir motivierte Hilfskräfte, um die Qualität der Forschung und Lehre sicherzustellen. Wir müssen Kettenbefristigen beenden und Mindestvertragslaufzeiten sichern, damit auch Menschen ohne ausreichende finanzielle Unterstützung ihrer Eltern eine Perspektive im Wissenschaftsystem sehen und nicht automatisch ausgeschlossen zu werden. Es braucht eine jederzeit gesicherte Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und die Beteiligung in Personalräten.
Vor dem Hintergrund unterstützen wir als GRÜNE JUGEND Thüringen den studentischen Arbeitskampf und die Einführung eines TV-Stud! Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder muss den Weg frei machen, um einen Tarifvertrag einzuführen und jährliche Lohnsteigerungen an den TV-L zu knüpfen. Hier darf sich auch die Thüringer Landesregierung nicht wegducken. Die Finanzministerin muss sich in der Tarifgemeinschaft für einen TV-Stud stark machen, statt weiter zu mauern oder gegen solche Initiativen zu stimmen. Gute Beschäftigungsbedingungen dürfen nicht an den Hochschulen aufhören. Insbesondere eine rot-rot-grüne Landesregierung muss hier vorangehen und gemeinsam an der Seite der Studis einen Tarifvertrag als Errungenschaft erkämpfen!
Begründung
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Arbeitskampf an der Seite junger Menschen!
Gleiche Chancen für alle! Azubiwerk für Thüringen
Auszubildende müssen häufig weite Strecken zur Berufsschule zurücklegen und das bei oftmals noch dürftig ausgebautem öffentlichem Personennahverkehr, insbesondere in den ländlichen Räumen Thüringens. Bei vielen dualen Berufsausbildungen wird der Berufsschulunterricht nur an einem einzigen oder
In Zeile 10 einfügen:
Das Land Thüringen soll das Azubiwerk durch staatliche Zuschüsse, besonders in der Phase der Konzeption und Errichtung, fördern.
TV-Stud: Gleicher Zugang und faire Arbeitsbedingungen auch für studentisch Beschäftigte!
Ein Job an der Hochschule ist kein Vergnügen oder nette Nebenbeschäftigung, sondern für viele Studierende ist die Beschäftigung als studentische Hilfskräfte unerlässlich, um das Studium und das WG-Zimmer in der Großstadt zu finanzieren. Auch ist ein Hilfsjob oft der Einstieg in eine wissenschaftlich Karriere!
Gleichzeitig werden solche Beschäftigungen häufig nicht mal ausgeschrieben, sondern einfach durch Lehrstuhlinhaber*innen vergeben. Das führt zu bekannten Missbrauchspotenzial und Hierachien. Verträge sind häufig auf die Vorlesungszeit befristet, was dazu führt, dass Urlaubstage nicht immer genommen werden können oder verlangt wird über Vertagsende hinaus zu arbeiten, beispielsweise Klausuren zu korrigieren oder die Vorlesungen und Seminare des kommenden Semesters vorzubereiten. Die Entlohnung meist nur knapp über den Mindestlohn bietet wenig Perspektive, dabei bräuchten wir motivierte Hilfskräfte, um die Qualität der Forschung und Lehre sicherzustellen. Wir müssen Kettenbefristigen beenden und Mindestvertragslaufzeiten sichern, damit auch Menschen ohne ausreichende finanzielle Unterstützung ihrer Eltern eine Perspektive im Wissenschaftsystem sehen und nicht automatisch ausgeschlossen zu werden. Es braucht eine jederzeit gesicherte Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und die Beteiligung in Personalräten.
Vor dem Hintergrund unterstützen wir als GRÜNE JUGEND Thüringen den studentischen Arbeitskampf und die Einführung eines TV-Stud! Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder muss den Weg frei machen, um einen Tarifvertrag einzuführen und jährliche Lohnsteigerungen an den TV-L zu knüpfen. Hier darf sich auch die Thüringer Landesregierung nicht wegducken. Die Finanzministerin muss sich in der Tarifgemeinschaft für einen TV-Stud stark machen, statt weiter zu mauern oder gegen solche Initiativen zu stimmen. Gute Beschäftigungsbedingungen dürfen nicht an den Hochschulen aufhören. Insbesondere eine rot-rot-grüne Landesregierung muss hier vorangehen und gemeinsam an der Seite der Studis einen Tarifvertrag als Errungenschaft erkämpfen!